Die Schmuckära, des Regency, brachte eine Vielzahl von Stilen hervor, die von Rokoko bis zur neoklassischen Ästhetik reichten. Dies war eine Zeit der Entdeckung und Innovation, in der verschiedene Techniken zur Schmuckherstellung entwickelt wurden, darunter die Verwendung von Glaspasten für Edelsteinimitationen und die Einführung von Materialien wie dem Goldersatz "Pinchbeck".
Im Laufe der Zeit entwickelten sich die Schmuckstile weiter, und große Schmuckstücke wie Armbänder, Girandolohrringe, Haarkämme, Schnallen und Diademe wurden bevorzugt. Ein markantes Merkmal der Schmuckmode war die Verwendung von Strasssteinen, die oft aus Bleiglas hergestellt wurden und eine kostengünstige Alternative zu echten Diamanten darstellten. Die Verwendung von Diamantimitationen trug dazu bei, Diebstähle zu verhindern und den Schmuck erschwinglicher zu machen. Zusätzlich zu Diamanten wurden auch farbige Steine wie Smaragde, Rubine, Saphire sowie neue Edelsteine wie Topas, Amethyst und Koralle getragen.
Kameen erlebten eine Wiederbelebung in der Mode, insbesondere nachdem Napoleon antike römische Kameen für seine Krönungskrone verwendet hatte. Neben traditionellen Materialien wie Gold wurden auch Berliner Eisen und Pinchbeck, ein kostengünstiger Ersatz für Gold, für die Schmuckherstellung verwendet.
Gedenkschmuck war ebenfalls üblich, und Haarschmuck spielte eine wichtige Rolle. In Erinnerung an verstorbene geliebte Menschen wurden Medaillons und Anhänger mit Haarsträhnen gefertigt, die ein intimes und persönliches Andenken darstellten.